Technik in die Schule
In einem rohstoffarmen Land wie Österreich sind gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter die wichtigste Ressource. Für die sich rasant entwickelnde Elektro- und Elektronikindustrie gilt dies im besonderen Ausmaß. Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen der Branche.
Strukturverbesserungen des Schulsystems
Aufgrund des weitreichenden politischen Einflusses geht es im Bildungsbereich längst nicht mehr um Kompetenz und fachliches Know-how, sondern um die Befriedigung politischer Bedürfnisse nach Macht, Geld und Posten.
Notwendige Maßnahmen:
- Mehr Autonomie für Schulen: Innerhalb eines Globalbudgets können Schulen den Unterricht in einem definierten Rahmen selbst gestalten, die Lehrer selbst auswählen, usw.
- Schlanke Schulbürokratie: Abschaffung einer Führungsebene (Bezirksschulräte) und die Zusammenfassung der Bundes- und Länderschulverwaltungen.
Qualitätsoffensive in der Lehrkräfteausbildung
Die Mehrzahl der Lehrkräfte hat vielfach wenig Affinität zu und Kenntnisse über Wirtschaft, Industrie und Technologie.
Notwendige Maßnahmen:
- Um Interesse zu wecken und Kenntnisse auszubauen, ist im Rahmen der Lehrkräfteausbildung künftig ein verpflichtendes Praxismodul in der Wirtschaft bzw. in der Industrie vorzusehen.
- In der Weiterbildung werden Kurse und Workshops zu den Themen Wirtschaft, Industrie und Technologie integriert. Darüber hinaus soll es Exkursionen in Industriebetriebe geben, bei denen die Lehrkräfte die Möglichkeit haben, Gespräche mit Mitarbeitern und zu führen.
Interesse für Technik bei Kindern und Jugendlichen wecken
Um das Verständnis und die Begeisterung für Technologie bei Kindern und Jugendlichen zu wecken, ist es notwendig, Technik früh in allen Bildungsstufen zu verankern.
Notwendige Maßnahmen:
- Exkursionen in Industriebetriebe
- Spielerische Vermittlung von Naturwissenschaft und Technik im Kindergarten und in der Volksschule
- Konkrete Anwendungen von Technik in einem zusammengefassten Gegenstand „Naturwissenschaft und Technologie“ in der Sekundarstufe I sowie ein analog gestalteter Gegenstand auf höherem Niveau in der Sekundarstufe II der allgemeinbildenden Schulen
- In der 8. und 9. Schulstufe sind Module über verschiedene Bildungslaufbahnen (z. B. konkrete Lehrberufe, BMHS) und Berufsbilder verpflichtend anzubieten
Unser Beitrag:
- Exkursionen von Schulklassen zu Unternehmen
- Projektarbeiten, die von Unternehmen begleitetet werden (z.B. für die Matura)
- Lehrlingsschule der Elektro- und Elektronikindustrie, freiwilliger Kodex für die Lehrlingsausbildung
- Lehrerstipendien
